Zur Grammatik:
Satzstruktur 
 - Verbzweitstellung und Haupt-/Nebensatzsymetrie 
Wie im Deutschen herrscht auch im Jiddischen das Prinzip der grundsätzlichen Verbzweitstellung: das heißt, das finite Verb folgt dem Element, das in einem Aussagesatz die Anfangstellung einnimmt, wie immer diese Anfangstellung auch besetzt ist.  Aber die symmetrische Verbstellung in Haupt- und Nebensatz steht in krassem Gegensatz zum Standarddeutschen.Für das Deutsche wäre Asymmetrie kennzeichnend:
Können Sie mir sagen, wer bei Ihnen in der Stadt ein guter Arzt ist?

Kent ir mir zogn, ver do iz a guter doktor bay aykh in shtetl?
(I. Olsvanger, Röyte Pomerantsen(!). New York (Schocken) 1965 = 1947 : 138)
(Gevis kent ir mir zogn, ver do iz a guter doktor bay aykh in shtetl.)

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